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Höhenflug 1'231m

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Von 1'231m auf 0m in 90 Sekunden... oder wie die letzten 29m zum Übertreffen des Höherekords vom 6.08.2014 fehlten!

Max Haller besuchte uns (André Vilfroy und mich) am Sonntag-Nachmittag, 20. September 2015 mit seinem Velo auf dem Modellflugplatz.
Das Wetter versprach einiges an thermischen Entwicklungen, waren doch einige "Kumuli" um den Flugplatz in der Entwicklung.  
Bei einem Thermikflug hat mich Max quasi am Senderpult-Display "am Höhenmesser" optisch begleitet, als ich mit der "MAXA" südlich unseres "Hüttli's" bis auf 824m gestiegen bin. (Höher wollte es bei diesem Flug nicht gehen). Auch bei André waren bei 700m bis 800m Höhe "Ende der Fahnenstange"!
      
Als sich Max mit dem Velo auf den Heimweg verabschiedete, starteten André und ich gegen 16:45 Uhr nochmals unsere "Thermik-Orchideen", denn verheissungsvolle Wolken waren wieder über dem Modellflugplatz, sich zu thermischen "Lifts" anzubieten.

Und so war's denn auch, während André mit seiner "SPECTRA" nördlich des Flugplatzes sein thermisches Glück suchte, war ich westlich vom Flugplatz mit der "MAXA" unterwegs. Und wir wurden beide mit optimalen, thermischen Bedingungen belohnt!
      
Bald mal hatte ich die 824m über Grund vom vorherigen Flug erreicht und es stieg aber stetig weiter und weiter..., bis der Höhenalarm an meinem FX22-Sender zu piepsen begann (habe diese Schwelle bei 1'000m / Grund eingestellt).
      
Zu diesem Zeitpunkt befand sich die "MAXA" unter einer schönen, weissen Quellwolke und ich setzte den "Höhenflug" fort. Bald mal waren 1'100m erreicht, noch 14m, dann hätte ich den "MAXA-Rekord" vom 20.07.2015 eingestellt.
      
Und tatsächlich ging es weiter nach oben, langsam, aber doch immer noch ohne Unterbruch bis 1'200m. Es war aber nicht einfach, die "MAXA" unter der Wolke bei dieser Höhe im Auge zu behalten und dann wieder auf's FX22-Display zu schauen, welche Höhe abzulesen war. Von der "MAXA" mit ihren 4m Spannweite waren nur noch der Flügel als schwarzer Strich auszumachen, der Rest des Segelfliegers ist zu filigran, um noch etwas von blossem Auge zu sehen.
      
Natürlich dachte ich jetzt an die 1'260m Höhe, die ich mit der "ASW22" erreicht hatte und ich war bereit, mit der "MAXA" diesen Höhen-Rekord jetzt zu überbieten.
Doch es ging ab diesen 1'200m wieder auf 1'180m zurück, dann wieder auf 1'215m..., ich pendelte mit meinem Segelflieger eine ganze Weile in diesen Höhenlagen, bis ich realisierte, dass sich "meine Quellwolke" langsam, aber sicher aufzulösen begann!
      
Jetzt beobachtete ich die Entwicklung (Auflösung) der Quellwolke natürlich mit Argusaugen. Wie lange kann ich es noch riskieren, in dieser Höhe herumzufliegen, bis ich die "MAXA" nicht mehr identifizieren kann. Bei einem Blick auf's FX22-Display entnahm ich den Wert von 1'231m!
      
Ich war innerlich wieder euphorisch, die 1'260m heute doch noch zu übertreffen..., aber es kam anders. Wieder ein Blick auf's FX22-Display und es waren nur noch 1'225m.
Und "meine Quellwolke" war auch schon beträchtlich geschrumpft, so dass ich mich entschloss, direkt aus dieser Höhe senkrecht in den Sturzflug zu gehen (Wölbklappen ca. 65° ausgefahren), um die "MAXA" nicht im tiefblauen Himmel zu verlieren.
      
Nach genau 90 Sekunden landete ich aus dieser Höhe direkt vor meinen Füssen und die Erde hatte die "MAXA" wieder wohlbehalten.
Und "meine Quellwolke"? Ja, die war nicht mehr zu sehen, da hatte ich wohl genau den letzten Moment für den Abstieg gewählt!
      
Was fehlte jetzt noch...?
Ach ja, die 29m bis zu 1'260m über Grund.
      
Rekorde sind nicht alles, aber die Freude über aussergewöhnliche "Höhenflüge" sind doch immer noch das Elixier des Modellsegelfliegens!
      
Es war aber ein toller Sonntag-Nachmittag, der 20. September 2015 mit solch ausgiebiger Thermik.
      
Göx
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